163 Nationen, mehr als 1.500 Spieler: An diesem Wochenende beginnt die Online-Olympiade, ein nie dagewesenes virtuelles Kräftemessen der Schachnationen. Unter anderem Deutschland, die Schweiz und Österreich sind mit von der Partie. Bis sie eingreifen, werden aber noch gut zwei Wochen vergehen. Erst einmal sind Schach-Großmächte wie Guam, Haiti und die Fidschi-Inseln am Zug.
Im März, als die FIDE noch ihr Kandidatenturnier durchzuziehen versuchte, zeichnete sich ab, dass der reguläre Schachbetrieb pandemiebedingt weltweit zumindest mittelfristig zum Erliegen kommen und das Internet die neue Spielwiese sein würde. Der Weltverband sagte die Olympiade ab – und begann sogleich, eine Online-Alternative zu planen, wie diese Seite am 24. März weltexklusiv meldete.
Als Testlauf für die FIDE und Veranstalter chess.com diente der Nations Cup im Mai, ein kleinerer Online-Wettbewerb für Nationen und Kontinente, den China für sich entschied. Knapp drei Monate später zählen die Chinesen, angeführt vom Weltranglistenzweiten Ding Liren, wieder zu den Favoriten. Auch manch andere Nation schickt ihre Elite ins Rennen, die Russen etwa mit den WM-Kandidaten Nepomniachtchi und Grischuk.
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