Die Meisterschaftsrunde 2020 der Bundesliga dürfte eines der stärksten Turniere des Jahres werden, wahrscheinlich neben dem Kandidatenturnier das stärkste der zweiten Jahreshälfte. Und doch steht jetzt fest, dass der eine oder andere Star fehlen wird. WM-Kandidat Ian Nepomniachtchi zum Beispiel oder der (einstige) chinesische Wunderknabe Wei Yi. Oder Exweltmeister Anatoli
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Karpov.
Diese drei und einige andere Spitzenkönner gehören dem Kader des SV Hockenheim an, der in der Tabelle 2019-21 punktgleich mit Serienmeister Baden-Baden auf dem zweiten Rang liegt. Aber seit der Entscheidung, die Saison zu verlängern und eine separate Runde 2020 zu spielen, war ungewiss, ob Hockenheim an dieser Meisterschaftsrunde in Karlsruhe teilnehmen würde. Einem Bericht des Mannheimer Morgens zufolge haben die Hockenheimer nun abgesagt.
Die Gründe dafür hatten sie schon bekanntgegeben, bevor sie sich zur Absage durchgerungen haben: Zum einen würde es dem Verein wegen coronabedingter Reisebschränkungen schwer fallen, ein konkurrenzfähiges Team aufzubieten: Die Spitze des Hockenheimer Kaders gleicht einem Who is Who des osteuropäischen und asiatischen Schachs. Dazu kommen erzwungene finanzielle Einschränkungen. Dem SV Hockenheim sind nach eigenen Angaben zuletzt signifikante Sponsoring-Einnahmen weggebrochen.
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