Oktober 7, 2024

Seid Ihr bereit für die Zukunft des Schachs?‎

Als die Corona-Pandemie begann, betrachteten sie viele Menschen als ein Ärgernis, das früher oder später wieder verschwinden würde. Mittlerweile hat sich die Meinung der Bevölkerung auf ein anderes Extrem verschoben. Das Leben wird niemals mehr so sein wie vorher, selbst wenn die Pandemie endlich vorbei ist. In der Tat sieht es so aus, als würden viele Unternehmen (insbesondere Technologiefirmen) ihre Mitarbeiter aufgrund zahlreicher finanzieller und anderer Vorteile dauerhaft im Home-Office arbeiten lassen. Dass Microsoft seine Einzelhandelsgeschäfte dauerhaft schließen wird, ist wohl ein Zeichen der Zeit.

Ganz ähnlich erging es den meisten Turnierschachspielern. Zuerst dachten wir, dass die Online-Migration nur eine vorübergehende Sache wäre, um den Sturm zu überstehen, aber mittlerweile ist klar geworden, dass das Internetschach unsere neue Realität ist. GM Sosonko hat zu diesem Thema sogar einen interessanten Artikel auf einer beliebten russischen Website geschrieben. Der Titel des Artikels ist ziemlich aussagekräftig: „Das Ende?“ Ob es uns gefällt oder nicht, Internetschach ist unsere Zukunft und wir müssen uns anpassen. Das Ziel dieses Artikels ist es, den Hauptunterschied zwischen OTB-Partien (OTB = Over-the-Board – also Schach am Brett) und Online-Schach zu unterstreichen.

Internetschach ist unsere Zukunft und wir müssen uns anpassen.

Eine außenstehende Person könnte sagen „Internet, Schachbrett … es ist doch alles Schach“. Das ist jedoch so, als würde man ein Seepferdchen mit einem Pferd vergleichen. Es sind völlig verschiedene Tiere, die aber einige Ähnlichkeiten haben. Sie haben ja beide ein Paar Augen, nicht wahr? Beginnen wir unseren Vergleich von Schach und Internetschach mit dem offensichtlichsten.

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