Hamburg wird WM-Stadt! Es war nur ein Gerücht am Rande des Grand Prix in Hamburg, aber eines, dem wir natürlich nachgegangen sind. Plausibel war es durchaus. Hamburg ist eine der Hauptstädte des Weltschachs, Heimat mehrerer großer Clubs, Standort zweier Schachfirmen, Medienstadt, kurzum, ein veritabler WM-Austragungsort. Leider erwies sich das Gerücht als ebensolches. Schade.
Wenn wir hier im Rahmen der Quarantäneligen über die Hamburger Clubs berichten, dann geht es meistens um den Hamburger SK, gelegentlich um den FC St. Pauli. Mit dieser Zweidimensionalität ist jetzt Schluss, heute soll Königsspringer Hamburg im Mittelpunkt stehen. Ebenso wie der Hamburger SK haben die 140 Königsspringer-Mitglieder ein eigenes Vereinsheim, sie waren (vor 18 Jahren) sogar Bundesligist, konnten sich mangels dazugekaufter Elopunkte mit ausschließlich eigenen Kräften aber nicht in der stärksten Liga der Welt halten. Seine Jugendarbeit hat den Verein stets ausgezeichnet, der Königsspringer-Nachwuchs hat bis 2019 viele Jahre in der Jugendbundesliga verbracht.
Verdiente Schachförderer haben sie bei den Königsspringern auch. Was dem HSK sein Christian Zickelbein, ist den Königsspringern ihr Martin Bierwald. Der hat über lange Jahre die Kasse der Königsspringer geführt, sich um die Senioren des Vereins und um den Hamburger Schachverband so sehr verdient gemacht, dass ihm Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher im August 2019 die „Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes“ verliehen hat.
Weiterlen auf „Perlen vom Bodensee“
Quarantäneliga: Die Serie der Königsspringer / Keymer schockgefrostet
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