Liebe Schachfreunde in nah und fern!
Zugegeben – es passiert zur Zeit nicht viel und man braucht sich deshalb nicht zu wundern, dass man vom DSB fast nichts mehr hört und sieht.
Aber immerhin gibt es doch einiges, was nicht nur einzelne Schachfreunde interessieren würde:
Der Meisterschaftsgipfel im August steht immer noch als Mammutveranstaltung im Kalender. Niemand weiß, ob die Veranstaltung in der geplanten Form stattfinden wird oder ob der große Gipfel in kleine Gipfelchen aufgeteilt werden muss, um dem Etikett „Großveranstaltung“ auszuweichen. Immerhin wollen rd. 1.000 Spieler und Spielerinnen an den verschiedenen Turnieren teilnehmen – sie wüssten sicher recht gerne irgendwann einmal, woran sie sind…
Es soll in Magdeburg ja auch ein Treffen der obersten Repräsentanten des Schachbundes stattfinden, für das es sicher eine Tagesordnung und Unterlagen dazu gibt. Dies ist natürlich nichts für die breite Allgemeinheit, aber es gibt eben doch manche, die sich dafür interessieren, was hinter den Kulissen passiert.
Namensartikel unserer führenden Schachfunktionäre sind selten wie ein Sechser im Lotto mit Zusatzzahl. Von Ullrich Krause und Boris Bruhn liest man sehr gelegentlich etwas. Von der für den Sport und damit das wichtigste Aufgabengebiet zuständigen Vizepräsidentin Olga Birkholz habe ich leider noch keinen einzigen Artikel gelesen, ebenso wie von dem für die Finanzen des DSB zuständigen Herrn Dr. Weyer. Dieser könnte doch beispielsweise mal berichten, wieviel Geld der DSB seit Beginn der Causa Jordan und anderen Rechtsstreitigkeiten inzwischen für Anwälte und Gerichte ausgegeben hat und künftig noch auszugeben gedenkt.
Viele nationale und internationale Turniere sind abgesagt, darunter auch Welt- und Europa-Meisterschaften für Männer und für Frauen, für Jugendliche und für Senioren. Informationen darüber sucht man aber beim DSB leider vergebens.
Auch von der Abnabelung der Deutschen Schachjugend liest man nicht Neues.
Präsident Ullrich Krause hatte schon vor seinem Amtsantritt moniert, dass die Öffentlichkeitsarbeit des DSB zu wünschen übrig lässt und dringend verbesserungsbedürftig ist. Nun ist er schon rund drei Jahre im Amt – getan hat sich aber leider auf diesem Felde noch nichts Nennenswertes. Vielleicht ist die Saat ja längst gelegt, nur muss sie gelegentlich auch mal begossen werden….
Trotzdem sind wir froh, dass wir unser Präsidium haben und dass es im Hintergrund still und effizient für uns alle arbeitet…
Mit den besten Grüßen
Henning Geibel
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