Es waren 3 Wochen mit vielen spannenden Partien, die wir in einem Schnellschachwettkampf gegen Frauen aus dem Team Mix-International gespielt haben. Ausser „online Spass“ war das Turnier die Qualifikation für einen möglichen Online-Mitropacup, der im Juni/Juli in einem interessanten Format stattfinden soll. Trotz grossem Einsatz und reichlich Motivation haben wir den Wettkampf (29:43) „klar“ verloren. Das Resultat kann als eine deutliche Niederlage der österreichischen Frauen wirken, die Partien waren aber sehr kämpferisch geführt mit sehr wenigen Remis und eher die Zeitnot wie auch die „Online“-Erfahrung haben am Ende eine entscheidende Rolle gespielt. Es waren definitiv mehr Punkten drinnen für unsere Mannschaft, die Gegnerinnen waren aber stark und haben verdient gewonnen.
Unsere besten Spielerinnen waren WFM Lisa Hapala, WFM Nikola Mayrhuber und WGM Regina Theissl Pokorna mit je 5,5/12 Punkten. Bei den Gegnerinnen waren es WGM Sarah Papp, WGM Josefine Heinemann, Maaike Keetman und WIM Karmen Mar mit je 9/12 Punkten.
Hier ein kompletter Überblick der Ergebnisse: final results !
Und wie bewerten unsere Frauen den Wettbewerb selbst?
„Aus meiner Sicht war meine grössten Gegner die Zeit und die fehlende Praxis im Online Rapid/Blitz. Neben dem Job und einem kleinen Kind hat man nicht immer die Energie und die notwendige Konzentration. Es hat aber definitiv Spass gemacht und alle Mädchen waren sehr freundlich und korrekt.“ Regina
„Ich habe den Wettbewerb als sehr positiv empfunden und es war schön, dass man in dieser Zeit Wege gefunden hat sich “international” messen zu können, kleine Challenges zu haben und einfach das gemeinsame Spiel – auch online – zu genießen. Die Mädels waren alle sehr nett und ich habe sehr spannende, kurze als auch lange Partien dabei gehabt. Bei dem Match gegen die Sarah gab es ein paar Probleme mit der lichess-Plattform, doch ansonsten ist alles gut gelaufen.“ Niki
„Ich denke, dass das Turnier fürs erste Mal ganz gut gelaufen ist und die Organisation bezügl. wann man wo spielt, super geklappt hat. Schwierigkeiten hatte ich hauptsächlich mit der Bedenkzeit, da 7min + 7 sec für mich persönlich weder Blitz- noch Schnellschach ist. Ich muss auch zugeben, dass sich dass Turnier über die Wochen etwas gezogen hat und meine Motivation am Ende auch etwas nachgelassen hat. An und für sich hat es aber Spaß gemacht und mit minimalen Änderungen würde ich bei so etwas nochmal teilnehmen.“ Jasmin
„Das Turnier war auf jeden Fall interessant und einmal eine Abwechslung. Die Bedenkzeit mit 7 min plus 7 Sekunden pro Zug empfand ich als angenehm (nicht zu kurz und nicht zu lang). Auch war es toll, dass wir uns die Spielzeiten selbst aussuchen konnten. Das einzig Negative an einem Online Turnier ist, wenn die Verbindung zum Internet plötzlich weg ist (ist bei mir ein paar mal passiert) … Alles in allem hat das Turnier spaß gemacht 🙂 „ Chiara
„Ich war froh, trotz der derzeitigen Situation Schach spielen zu können (vor allem Rapid und nicht nur Blitz!, 7+7 war da genau richtig). Es ist schwierig, online spielen ernst zu nehmen wegen allerlei technischer Schwierigkeiten (Verbindung, usw) und allgemein ist es nicht dasselbe wie am Brett. Als Plus nehmen ich noch erhalt des Kontakts mit anderen Spielerinnen (ich werde mich noch weitere Male zum Schnellschach verabreden).“ Lisa
„Obwohl ich nicht so viele Punkte gemacht habe, bin ich im Großen und Ganzen mit der Qualität meiner Partien zufrieden. Dass beim Schnellschach hin und wieder taktische Patzer passieren, ist (denke ich mir) vorprogrammiert. Anfangs hatte ich noch etwas Probleme mit der Zeit, das ist aber zum Ende hin besser geworden. Meine Partien waren auch relativ lang, also es gab keine Blitzsiege, die meisten Partien wurden bis ins Endspiel ausgekämpft.“ Denise
Und ein GROSSES DANKESCHÖN an Harald Schneider – Zinner von uns allen für die tolle Organisation und die Möglichkeit den ersten online Schnellschachwettkampf mitspielen zu dürfen! 🙂 (rp)
Zum Schluss noch ein paar tolle Beispiele unseres Kampfgeists:
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