Aus gegebenem Anlass gibt der Deutsche Schachbund e.V. (hier der Spielbetrieb) bekannt das die Saison der 2.Bundesligen für die Spielzeit 2019-2020 abgeändert wird auf 2019-2021, d.h. die Saison endet nicht im April des Jahres 2020 sondern erst im April 2021 Meldeschluss für alle Spieler der 2.Bundesligen für die neue Saison 2021-2022 wird also der 1.5.2021 sein, die Wechselfrist für Spieler wird der 1.7.2021 sein, die Meldungen für die Saison 2021 werden bis zum 1.08.2021 abzugeben sein.
Dies hat zur Folge das die 2.Bundesliga in der Saison 2019-2021 zum 1.5.2020 weder Aufsteiger in die 1.Bundesliga abgibt noch Absteiger aus der 1.Bundesliga zum 1.05.2020 aufnimmt, weiterhin werden in die Oberligen weder Absteiger zu den genannten Zeitpunkten abgegeben noch Aufsteiger aus den Oberligen zu diesen Zeitpunkten aufgenommen. Alle Spieler die zum Zeitpunkt der Passschreibung im Juli 2019 für die 2.Bundesliga spielberechtigt waren behalten diese Spielberechtigung bis zum 1.Juli 2021.
Diese Änderungen sind mit dem Präsidium des DSB abgestimmt und genehmigt worden und sind sofort gültig. Die 1.Schachbundesliga wird Ihre Entscheidung zu diesem Thema gesondert bekannt geben. Ich möchte hiermit alle Spielleiter der Oberligen bitten mir so schnell als möglich mit zu teilen wie Sie den Spielbetrieb Ihrer Oberligen gestalten wollen, ich möchte ausdrücklich darauf aufmerksam machen das der Spielbetrieb der 1.Schachbundesliga durch die 1.Schachbundesliga und der Spielbetrieb der Oberligen und der darunter befindlichen Ligen in den Verbänden durch die Landesverbände geregelt wird, ich benötige daher die erbetenen Angaben nur zur Koordinierung des Systemprogrammes. Der Spielbetrieb der Frauen ist dadurch nicht betroffen, hierzu werden Sie noch benachrichtigt, sobald ich die Rückinformationen aus der 1.Schachbundesliga bzw. den Landesverbänden zu den Oberligen habe werde ich Sie diesbezüglich informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Kohlstädt
Zentraler Spielleiter der Bundesligen:
Niemand kann belastbare Prognosen für die kommenden Monate abgeben. Daher ist auch eine Entscheidung jetzt eben nicht besser als keine Entscheidung.
Es besteht keinerlei Notwendigkeit schon jetzt Vorgaben bis zum Herbst 2021 zu machen.
Statt die Nerven zu bewahren und sich in Geduld zu üben ist da offensichtlich beim DSB der eine oder andere Gaul durchgegangen.
Eine Entscheidung ist grundsätzlich besser, als keine Entscheidung. Aber eine Soloentscheidung für eine einzelne Liga?? Hier zeigt sich, dass die Abkopplung der 1. Liga vom Rest der Schachwelt nachteilig sein kann. Das kann man nur einheitlich durchziehen.
Schach ist keine Großveranstaltung – stimmt. Aber ich sitze zusammen mit jemanden, von dem ich nicht weiß, ob er gesund ist und wie er sich in seinem Umfeld verhält. Einen Mindestabstand kann man hier nur beim Gartenschach einhalten.
Und alle Spielberechtigungen werden ebenfalls eingefroren? Keine Wechsel im Sommer möglich? Das hat ja nun Auswirkungen auf den gesamten Spielbetrieb.
Etwas anmaßend, wenn die Spielleitung der 2.Liga meint, darüber im Alleingang entscheiden zu können und eine „Wechselfrist 1.7.2021“ festlegen möchte.
Ich finde es – nicht nur für die Jugendlichen – bitter, den Spielbetrieb in den Ligen für ein Jahr auszusetzen. Mannschaftskämpfe sind doch keine Großveranstaltungen (Olympia, Fußball-EM). Sollen jetzt alle Präsenzveranstaltungen mit 16 Menschen 1 Jahr aussetzen?! – wohl kaum. Warum also diese frühzeitige Kapitulation vor dem Virus? Warum wird die Saison nicht im Herbst zu Ende gespielt oder „irgendwie“ gewertet und nächste Saison neu begonnen? Meinetwegen mit einer Wechselfrist zum 1.9.?
Die Zeit wird ein Jahr eingefroren. Da werden die Landesverbände zwangsläufig nachziehen.
Im Jugendbereich wäre das bitter. Da kann man nicht einfach ein Jahr wegnehmen.
Was wird aus Lingen ? Wo spielen die dann ?
Ach Gottchen, Detailfragen! In der Kürze der Zeit vom 12. März bis zum 20. April kann doch niemand erwarten, dass man auch noch über so was nachdenkt, oder?