Die Corona-Pandemie hat die Welt im Griff. Auch in Deutschland gelten harte Regelungen zum sozialen Miteinander, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Das wirtschaftliche und kulturelle Leben ist nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Davon betroffen ist auch das Schachspielen, weil die Vereine ihren Spiel- und Trainingsabend nicht mehr durchführen dürfen. Durch diese Ereignisse erlebt das Onlineschach einen überraschenden Boom, ist doch das Spiel der Könige perfekt in die Onlinewelt adaptierbar. Viele Vereine haben ihren Spielabend oder das Training in das Internet verlegt und der Deutsche Schachbund unterstützt solche Aktionen mit seinem Wettbewerb „Schach dem Virus„.
Auch länderübergreifend gibt es zahlreiche Aktionen. So hat der ungarische Schachverband eine Idee ihres Großmeisters Gabor Papp aufgegriffen und einen Online-Länderkampf der Frauen mit Deutschland initiiert. Dass ausgerechnet die deutschen Frauen der Gegner sind, ist nicht ungewöhnlich: Papp ist seit 6. September 2019 mit der deutschen Nationalspielerin und Großmeisterin Sarah Hoolt verheiratet. Beide haben mit dazu beigetragen, das am 21. April 2020 der erste Online-Länderkampf mit deutscher Beteiligung seit den Teleschach-Olympiaden Wirklichkeit wird!
More Stories
Erstes DSAM-Turnier: Viele glückliche Gesichter – aber auch nachdenkliche Momente in Bad Wildungen.
„Beim Schach ist meine Behinderung völlig egal.“ Mark Vlad: Erst Großmeister, dann Weltmeister? schon jetzt Inklusionsmeister.
Die neue DSAM startet – ein Turnier in Gedenken an Gregor Johann. Sandra Schmidt: „Er wird bei uns sein.“
Der Traum von einem zweiten deutschen 2700-Elo-Spieler:
Neuer DSB-Beauftragter für eSport. Paul Meyer-Dunker:
Frauenbundesliga: Favoritensiege zum Auftakt