Indiens Nummer zwei, Vidit Gujrathi, spricht mit David Cox über das Kandidatenturnier, die Auswirkungen des Coronavirus auf die Schachwelt und seine bittere Niederlage beim Prager Schachfest im Februar.
Der 25-jährige Vidit Gujrathi war ein relativer Spätstarter, denn er wurde erst nach seinem 18. Geburtstag Großmeister, was heutzutage in der Schachelite schon eine große Ausnahme ist. In den letzten Jahren entwickelte er sich aber zu einem der besten Spieler der Welt.
Es war ein Training mit Anish Giri, das Wunder wirkte und den Durchbruch auslöste. Nachdem er im September 2017 die 2700 Schallmauer durchbrochen hatte, wurde er immer stärker und etablierte sich als beständiger Darsteller nur knapp außerhalb der Weltelite.
Er gewann das Bieler Schachfest im Jahr 2019 und obwohl er beim Prague Masters im vergangenen Monat einen schon sicher geglaubten Turniersieg mit zwei katastrophalen Niederlagen in den letzten beiden Runden wegwarf, bleibt er ein Spieler, den man sich genauer ansehen sollte.
Wie der Turnierplan von fast allen professionellen Spielern wurden auch Vidits Turnierpläne vorerst vom Coronavirus auf Eis gelegt. Das Kandidatenturnier wird er aber nicht nur deshalb aufmerksam verfolgen.
Das Interview wurde telefonisch geführt. Der Text wurde möglicherweise aus Gründen der Klarheit oder der Länge bearbeitet.
More Stories
Magnus Carlsen der über 90-Jährigen
Erklärung des Schachverbandes der Ukraine zur Teilnahme ukrainischer Schachspieler an der WM und anderen internationalen Wettbewerben.
5 Zentimeter Haare: Iranisches Schach im Jahr 2023
Der Däne Peter-Heine Nielsen schmeißt seinen Hut in Ring
Karjakin spricht von Ethik
Chess24 stellt deutschen Dienst ein