An allen anderen Tagen nehmen wir die Kohlmeyerei der Schachberichterstattung in all ihrer Besenthalhaftigkeit hin. Heute nicht. Das Schach hat wieder mal eine Chance, es entwickelt im Angesicht der Krise aus eigener Kraft eine erstaunliche Dynamik.
Eben nicht, Klaus. Thema verfehlt, setzen, sechs.
Dieses ist die Nachricht:
Alle anderen Sportarten stehen still, beim Schach geht es rund. Aus dem Nichts (bzw. auf Anregung von Rochade-Chef Jens Hirneise) haben sich bei Lichess Teams und Online-Vereine gefunden, die dort Tag für Tag Schachbattles austragen. Während andere Sportvereine gar nichts anbieten, verlegt ein Schachverein nach dem anderen seinen Spiel- und Trainingsbetrieb ins Internet.
Bei Playchess könnten sie auf diesen Zug aufspringen, zumal dort gerade die üppig dotierte Deutsche Internetmeisterschaft läuft, das bestmögliche Vehikel, um fürs Online-Schach zu trommeln. Gäbe es bei ChessBase jemanden mit ein wenig Marketingverstand, er würde sich im Angesicht der Stillstand-Schlagzeile die Haare raufen.
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