Die Fide schreibt auf ihrer Webseite:
Die heutige Runde 5 wird gespielt. Spielhallen werden in kleinere Teile unterteilt. Besucher dürfen die Spielhallen nicht betreten. Aufgrund des Beschlusses der tschechischen Regierung werden alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen eingeschränkt. Anschließend werden die Spielhallen in kleinere, getrennte Teile unterteilt. Besucher dürfen die Spielhallen nicht betreten. Weitere Informationen werden vor Spielbeginn zur Verfügung gestellt.
FIDE-Generaldirektor Emil Sutovsky: „Dank vieler Bemühungen und einer guten Zusammenarbeit mit tschechischen Organisatoren konnten wir den Veranstaltungsort in sechs verschiedene Zonen aufteilen, um den Anforderungen der tschechischen Behörden gerecht zu werden. Dank des Hauptorganisators der Veranstaltung, Jan Mazuch, und seiner Team an Ozgur Solakoglu – den Vorsitzenden der FIDE-Veranstaltungskommission – an meine alte Prager Genossin Evgeny Neimer, die einige wichtige Ideen und Hilfe einbrachte. “
10.3.2020 Henning Geibel schrieb aus Prag heute kurz vor der 5. Runde:
Liebe Schachsenioren und – seniorinnen!
Ein Drittel der Mannschafts-WM der Senioren in Prag liegt hinter uns.
Ein Zwischenfazit führt zu der ernüchternden Erkenntnis, dass diejenigen, die diesmal nicht mitspielen, nicht allzu viel versäumt haben. Dies gilt vor allem dann, wenn man Vergleiche ziehen kann mit den hervorragend organisierten Veranstaltungen früherer Jahre in Dresden oder Radebeul.
Das Turnier bietet leider nur wenig der besonderen Atmosphäre, die man von einem WM-Turnier erwartet: Schon die Eröffnungsveranstaltung war kurz und wenig ambitioniert, es gibt keinen Flyer vom Turnier und die Unterbringung in zwei Spielsälen in zwei einige 100 m voneinander entfernten Hotels sowie der ungewohnte Rundenbeginn am Nachmittag werden von vielen Teilnehmern als nachteilig empfunden.
Verstörend sind die nach allgemeiner Meinung überzogenen Sicherheits-Maßnahmen: Zuschauer werden von den Spielern sehr rigoros ferngehalten und dürfen das Geschehen nur aus der Distanz an einigen wenigen Brettern beobachten. Spieler, die ihre Partie beendet haben, werden sehr massiv genötigt, den Spielbereich unverzüglich zu verlassen und müssen sich anschließend mit der Rolle des offenbar ungeliebten Zuschauers begnügen. Dies betrifft selbst die Mannschaftsführer der einzelnen Teams! Völlig unverständlich, da wir unser Startgeld nicht nur für die Teilnahme am Spiel, sondern auch am allgemeinen Turniergeschehen entrichtet haben. Sogar die Uhren müssen aus Angst vor Betrügereien abgegeben werden…
Hinzu kommt, dass die Turnierhotels ca. 4 – 5 km vom Stadtzentrum entfernt liegen und zwar mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind, aber nur unter Inkaufnahme recht langer Wegezeiten. Viel Zeit, die sehenswerte Stadt und ihr besonderes Flair zu genießen, bleibt unter solchen Umständen leider nicht.
Schöne Grüße aus Prag
Henning Geibel
Foto: Vladimír Jágr
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