Als sich vor ein paar Wochen die Deutsche Internetmeisterschaft ankündigte, stand auf dieser Seite „Wir müssen über Cheating reden“. Nun hat das erste Vorrundenturnier einer Meisterschaft mit einem für Online-Verhältnisse unerhört hohen Preisfonds stattgefunden – und wir reden über Cheating. Den Zweitplatzierten hinter dem Sieger Roven Vogel traf ein Bannstrahl, weil er sich unerlaubter Hilfsmittel bedient haben soll.
Erinnert sich jemand an den Rochade-Autor mit dem Pseudonym Claus Carstens? Jenen Herrn, den niemand je am Brett gesehen hatte, und der doch gut genug war, auch die stärksten Schachprogramme in Windeseile von demselben zu fegen? Carstens schreibt und spielt nicht mehr, aber er hat einen Nachfolger.
Der tritt sogar unter Klarnamen auf: Andreas Scheele betreibt eine Website, auf der er erläutert, warum er gegen Menschen seine „wahre Spielstärke“ nicht erreicht, aber gegen Computer umso erfolgreicher ist. Auch im größten deutschen Schachforum ist Enginebesieger Scheele alias „Schachzauberer“ kein Unbekannter. Anders als Carstens wurde er sogar schon am Brett gesehen, Elo: 1720. Bis 2017 war Scheele Mitglied des Berliner Vereins „Berolina Mitte“, für den auch DSB-Chef Marcus Fenner und ein weiterer DSB-Mitarbeiter spielen.
Weiterlesen auf „Perlen vom Bodensee“
More Stories
Nobelpreis für Demis Hassabis! 🏅 AlphaZero vs. Stockfish
Die Global Chess Tour und die “Welt”
DSB-Finanzchef tritt zurück
Goldjunge Frederik Svane: “Wir hätten uns gerne mit den Besten gemessen. Dafür waren wir hier.”
Bester Mann! 🥇 Schacholympiade (11): Frederik Svane vs. Momchil Petkov