Autor: Conrad Schormann
Lange hatten sie in Bremen dem Duell gegen den Serienmeister entgegengefiebert, sich gegenseitig ihrer Defensivkunst versichert. Dann kam tatsächlich die Chance, der OSG Baden-Baden die weiße Weste zu beschmutzen – und Bremen nutzte sie nicht. Nach dem achten Spieltag marschieren nun Baden-Baden und Hockenheim im Gleichritt vorneweg. Hinten ist Dresden mit drei Punkten am ärgsten in Abstiegsnot, hat aber noch alle Chancen, sich zu retten.
Aachen
USV TU Dresden – SC Viernheim 2,5:5,5
Wenn du an den unteren fünf Brettern 1:4 verlierst und dich an den oberen drei eines 2670-Elo-Schnitts erwehren musst, dann ist es unwahrscheinlich, dass du den Kampf rettest. Immerhin darf Dresdens Mateusz Bartel sich an dem Umstand erfreuen, dass er den besten Spieler des afrikanischen Kontinents besiegt hat. Mehr als solche Einzelerfolge war gegen die favorisierten Viernheimer nicht drin für die Dresdner, die sich nun in arger Abstiegsnot befinden.
SF Berlin – Aachener SV 7,5:0,5
Aus der Eröffnung heraus steuerte am achten Brett Berlins Thore Perske den vollen Punkt an, zwei Bretter weiter machte Berlins Jan Michael Sprenger kurzen Prozess mit Hans-Hubert Sonntag, und so ging es Brett für Brett weiter. Ausgerechnet am Heimwochenende kassieren die Aachener die höchste Saisonniederlage bisher. Am zwölfjährigen Patrick-Robert Breitkopf-Lazar lag es jedenfalls nicht. Der setzte nach seinem Bundesligadebüt am Tag zuvor dieses Mal.
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