Der Weg zum WM-Match 2020 wird über Deutschland führen. Am heutigen Donnerstag gab der Weltschachbund bekannt, dass eines der vier Grand-Prix-Turniere vom 4. bis 18 November in Hamburg gespielt wird, „einer der europäischen Schach-Hauptstädte“. Nach dem Kandidatenturnier 2018 macht damit der WM-Zyklus auch im Jahr 2019 in Deutschland Station.
Wer nun befürchtet, dass Hamburg Schauplatz eines Schach-Langweilers wird, wie es der Grand Prix bislang war, für den haben wir gute Nachrichten. Den Modus des Grand Prix, bislang ein Schweizer-System-Turnier mit 16 in erster Linie Remis schiebenden Teilnehmern, hat die FIDE umgekrempelt, und zwar genau so, wie diese Seite es schon vor Monaten exklusiv angekündigt hat: Der Grand Prix wird zum K.o.-Turnier.
Großmeister und Carlsen-Freund Jon-Ludvig Hammer wird sich deshalb nachträglich auf die Schulter klopfen. Der Norweger wünscht sich seit langem mehr K.o.-Turniere im internationalen Schach. Und er hat ja auch Recht: Keine Veranstaltung ist nur annähernd so fesselnd wie der im K.o.-Modus ausgetragene World Cup, während der Grand Prix kaum jemanden interessierte.
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