Um die Deutschen von der Tabellenspitze in der Central Division der ProChess League zu kegeln, boten die Schweden alles auf, was sie aufzubieten hatten: vier veritable Großmeister, darunter der stärkste Spieler Schwedens, ein ehemaliger WM-Kandidat und der stärkste Spieler des afrikanischen Kontinents.
Heja Sverige? Von wegen.
Team-Deutschland-Manager Bo Wimmer hatte schon vor dem Match am Donnerstag angekündigt, die von Wasa gesponserte schwedische Auswahl zu Knäckebrotkrümeln zu verarbeiten, und seine Jungs hielten Wort. Allerdings ging es knapper zu, als es das 9,5:6,5 vermuten lässt. Vor dem letzten Vier-Partien-Durchgang stand es 6:6, nachdem Dmitrij Kollars sich trotz Increment über die Zeit hatte heben lassen.
Dmitrij Kollars is devastated after losing on time. It’s tied 6-6 going into the final round between the @SwedenWasabis and @BerlinBad #prochess pic.twitter.com/aorzpAJ5B6
— PROChessLeague (@PROChessLeague) January 30, 2020
Das Match haben die Schweden verloren, sportlich dürfen sie sich nicht als Gewinner fühlen, aber doch als Innovator, der den Versuch angeht, Online- und Offline-Schach zusammenzuführen. Die schwedische Mannschaft spielte live vor Publikum, und die Besucher waren eingeladen, zuvor ein Online-Blitzturnier zu spielen, dessen Teilnehmer sich in einem Raum befinden. Angesichts solcher Ideen lässt sich erahnen, warum die FIDE speziell in Skandinavien besonders viel Potenzial für Schach erahnt.
More Stories
Nobelpreis für Demis Hassabis! 🏅 AlphaZero vs. Stockfish
Die Global Chess Tour und die “Welt”
DSB-Finanzchef tritt zurück
Goldjunge Frederik Svane: “Wir hätten uns gerne mit den Besten gemessen. Dafür waren wir hier.”
Bester Mann! 🥇 Schacholympiade (11): Frederik Svane vs. Momchil Petkov