Für den Beobachter aus Europa sieht es seit Jahren aus, als tauche Wang Hao oft für Monate ab. Dann ist er plötzlich wieder da, und nicht selten legt er ein Fabelresultat hin, das andeutet, wozu der 30-Jährige aus dem Nordosten Chinas in der Lage ist. In der Weltrangliste liegt er als zweitbester Chinese auf Rang 12, aber seit sieben Jahren ist er nicht mehr für die chinesische Nationalmannschaft nominiert worden. Als Einzelkämpfer schnuppert er jetzt am Schachthron.
Nicht nur der Schachspieler Wang Hao, auch der Mensch Wang Hao ist mehr als seine sieben Konkurrenten das „dark horse“ beim Kandidatenturnier. Wir kennen seine Geschichte kaum, wissen weniger über ihn als über alle anderen. Für ChessBase India hat Sagar Shah am Rande der Rapid- und Blitz-WM den chinesischen Weltklassespieler jetzt vor der Kamera befragt. Wir haben übersetzt und mit geschrieben.
Mit welchen für Erwartungen bist du beim Grand Swiss angetreten?
Dass es auf der Isle of Man so gut laufen würde, hatte ich nicht erwartet. Im Prinzip konnte sich ja jeder Teilnehmer über 2700 gewisse Chancen ausrechnen. Natürlich nicht so gute wie Magnus oder Fabiano, trotzdem können bei so einem Format viele gewinnen. Am Ende stand für mich ein großartiges Resultat. Ich hatte Glück.
Hast du nicht in erster Linie sehr gut gespielt?
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