„Das ist unsere letzte Chance, um etwas reißen zu können“, betont Markus Lammers und schiebt nach, „wir sind motivierter denn je!“ Die Münchener Schachakademie (MSA) Zugzwang ist am Wochenende in der Bundesliga genau das, was der Vereinsnamen verkündet: in Zugzwang. „Wir sind wie im Vorjahr schlecht gestartet und holten bis zur Winterpause nichts“, vergleicht Lammers die Situation vor den beiden Gastspielen in Bremen. Angesichts der 0:12 Punkte braucht der Tabellenletzte wie auch Reisepartner BC Augsburg (2:10) endlich Zählbares, da nur noch acht Spiele anstehen.
Am Samstag um 14 Uhr gilt MSA allerdings als krasser Außenseiter. Werder Bremen ist nominell mit zwölf Großmeistern im Kader in Bestbesetzung kaum zu schlagen. Doch der deutsche Meister von 2004 verkaufte sich in dieser Saison bisher weit unter Wert mit 6:6 Zählern. Überdies schafften die Münchner im Vorjahr ein 4:4 – „und standen vor dem Sieg. Ich habe es mit einer Mehrfigur noch verpatzt“, erinnert sich Lammers an sein damaliges Drama. Diesmal wäre der Hanseat mit einem Unentschieden in seiner „zweiten Heimat“ schon sehr zufrieden.
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