Tritt an diesem Wochenende der Vorstand der DSJ zurück? Zetteln mehrere Landesverbände eine Revolution an mit dem Ziel, das DSB-Präsidium zu kippen? Beide Drohungen stehen im Raum, beide sind ernst gemeint.
An der Freistellung und geplanten Kündigung von Jörg Schulz, der seit 1990 die Geschäfte der Schachjugend führt, droht das deutsche Schach zu zerbrechen. Schon am Sonntag könnte es ein Scherbenhaufen sein.
Wie es dazu kam:
Etwa ein Jahr ist es her, die Jordan-Affäre hatte gerade begonnen, da kündigte sich schon die nächste Affäre an. Die Führung des Deutschen Schachbunds bekam einen anonymen Brief ausgehändigt, dessen Verfasser die Integrität des DSJ-Geschäftsführers Jörg Schulz infrage stellte, ihm gar vorwarf, sich am Schach zu bereichern.
Als wir am Bodensee davon Wind bekamen, witterten wir sogleich eine Geschichte. Gibt es einen „Fall Schulz“, und ist der womöglich nur ein zweiter Komplex ein- und derselben Affäre? Verbindungen zwischen Schulz und Jordan liegen ja auf der Hand: Die Deutsche Schachjugend ist mit der Jordan-Firma „Euro Chess“ eng verbunden, unter anderem bezahlt sie jedes Jahr 6.000 Euro dafür, die Euro-Chess-Zeitschrift „Jugendschach“ als Forum in eigener Sache zu benutzen. Chefredakteur dieser Zeitschrift: Jörg Schulz.
900 Leute haben die Petition https://secure.avaaz.org/de/community_petitions/Deutscher_Schachbund_Keine_Kuendigung_des_Geschaeftsfuehrers_der_DSJ_Joerg_Schulz unterschrieben, das Volk stimmt mit den Füßen ab.
Weitere Stimmen kommen jede Minute noch dazu!