Schachweltmeister Magnus Carlsen ist aus dem norwegischen Schachverband (Norges Sjakkforbund) ausgetreten. Vorausgegangen war ein langer Konflikt Carlsens mit seiner Föderation um Sponsoring und die Ausrichtung für die Zukunft.
„Wie bereits im vergangenen Sommer angekündigt, zieht sich Magnus baldmöglichst aus Norges Sjakkforbund zurück“, schrieb sein Vater Henrik Carlsen in einem Brief an den Verband. „Er wird Norwegen weiterhin international vertreten.“ Das sei mit dem Weltverband FIDE geklärt.
„Nicht auf junge Spieler mit Ambition ausgerichtet“
Der norwegische Verband hatte Anfang dieses Jahres gegen Carlsens Willen eine Zusammenarbeit mit dem Glücksspielkonzern Kindred abgelehnt. Seitdem stichelt Carlsen gegen seinen Verband, sagte unter anderem, dieser habe nie genug getan, um Talente zu erkennen und zu fördern, das habe er aus eigener Anschauung erfahren. “ Auf junge Spieler mit Ambitionen waren sie nie ausgerichtet“, sagte Carlsen dem norwegischen Rundfunk.
Wie war das noch mit der Sage von Ikarus und Daedalus…?
Nachdem man Carlsen nur lange genug einredete, er sei ein Überflieger, ein Genie, ein Star, ein Model, ein Dressman, allerorten beliebt usw., tritt er nun hinaus – – in die Realität.