November 24, 2024

Team EM: Gold für Russland, Österreich ist Top-20

Die Team-EM in Batumi bringt Russland zwei Goldmedaillen, in der offenen Klasse vor der Ukraine und England, bei den Frauen vor Georgien und Aserbaidschan. Die russischen Herren profitieren von einer Punkteteilung der Ukraine gegen Kroatien. Die Frauen machen mit einem 3,5:0,5 gegen die Türkei alles klar.

Österreich beendet die EM mit jeweils 50% der möglichen Punkte und Plätzen in den Top-20. Beide Teams liegen damit vor ihrer Einstufung in der Setzliste, die Frauen mit Rang 18 um sieben Plätze, die Herren mit Rang 19 um drei. Heute schaffen die Herren gegen Dänemark mit 2,5:1,5 einen zweiten Sieg. Ragger und Dragnev gewinnen, Shengelia remisiert. Die Highlights der EM waren aber die Punkteteilungen gegen England und Polen, zwei der Top-3 Teams. Markus Ragger bleibt ungeschlagen und holt mit fünf Punkte aus acht Partien mit 2751 die siebentbeste Performance am Spitzenbrett. Valentin Dragnev und Felix Blohberger bringen Leistungen im Rahmen ihrer Erwartung. Beide hatten noch Luft nach oben. David Shengelia war in der ersten sechs Runden der Motor des Teams verpasst aber gegen Finnland die Chance auf einen Brettpreis. Er bleibt aber mit 5,5 Punkten aus acht Partien der Top-Scorer. Seine Performance von 2690 kann sich ebenfalls sehen lassen. Nicht gelaufen ist es hingegen für Peter Schreiner mit einem Punkt aus fünf Partien.

Hoch zu schätzen ist auch die Leistung des Frauen-Teams. Die 2:2 Punkteteilungen gegen Israel und Spanien krönen eine gute Leistung. Veronika Exler besiegt heute am Spitzenbrett Sabrina Vega Gutierrez und holt insgesamt vier Punkte aus neun Partien bei der guten Performance von 2281. Denise Trippold hält am zweiten Brett stark entgegen, verpasst aber einige halbe und sogar ganze Punkte. Gut geschlagen hat sich Julia Novkovic mit 3,5 Punkten aus acht Partien. Ein Versprechen für die Zukunft ist Chiara Polterauer. Sie holt 4,5 Punkte aus sechs Partien und mit 2333 die beste Eloperformance. Barbara Teuschler geht es wie Peter Schreiner. Wenn es nicht läuft, dann geht gleich alles schief. In Summe können sich die Coaches Borki Prodojevic und Harald Schneider-Zinner über starke Vorstellungen ihrer Teams freuen. (wk, Foto: Turnierseite)

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