Offiziell gibt es 94 Schachgroßmeister in Deutschland, Tendenz steigend. Die Schachfreunde Keymer und Engel sind ja in der offiziellen Liste noch gar nicht aufgeführt.
Nur ein kleiner Teil dieser bald 96 Spitzenkönner ist so gut, dass sie vom Schachspielen allein ihre Existenz bestreiten. Noch kleiner ist der Anteil derjenigen, die den Großmeistertitel gezielt fürs Marketing in eigener Sache benutzen, um sich Türen zu öffnen und Projekte abseits des Brettes zu verwirklichen.
Sebastian Siebrecht macht genau das. Mit „Faszination Schach“ hat er ein Erfolgsmodell kreiert, das bundesweit jährlich zehntausende Menschen erreicht. Denen präsentiert Siebrecht Schach als Sport zum Anfassen und die großen Meister dieses Sports als nahbare, normale Leute.
Die Offenen Internationalen Bayerischen Meisterschaften am Tegernsee haben Tradition, derzeit läuft ihre 23. Auflage. Wer bei der Eröffnung dieses Turniers sieht, wie viele Entscheidungs- und Würdenträger Schlange stehen, um eine Ansprache halten zu dürfen, der ahnt, welche Bedeutung diese Veranstaltung in der Nachsaison für eine Tourimusregion hat.
Für Siebrecht, der seit 2016 als Turnierdirektor fungiert. sind die OIBM eines seiner neueren Projekte. Unter seiner Leitung haben sie sich zu einem der größten Turniere Europas gemausert. Und zu einem der buntesten.
Wir haben mit Siebrecht darüber gesprochen, wie er das gemacht hat.
More Stories
„I love the world around the game“ – Elisabeth Paehtz
Nobelpreis für Demis Hassabis! 🏅 AlphaZero vs. Stockfish
Die Global Chess Tour und die “Welt”
Spielen Studenten Schach?
DSB-Finanzchef tritt zurück
Goldjunge Frederik Svane: “Wir hätten uns gerne mit den Besten gemessen. Dafür waren wir hier.”