In acht Jahren feiert der DSB 150-jähriges Bestehen. Bis dahin will er sich in einen Zustand versetzen, der eine Jubiläumsfeier rechtfertigt, ja, er will sogar der beste Schachverband der Welt werden. Darum haben sich jetzt eine Reihe von Spitzenfunktionären zusammengesetzt, um ihrem DSB eine moderne, ambitionierte Agenda zu verpassen. Während des Grand Prix in Hamburg soll sie der Hauptausschuss beschließen.
Die Öffentlichkeit, geschweige denn die gut 90.000 organisierten Schachspieler hätten vom 20-Punkte-Plan mit 19 Punkten erst einmal nichts erfahren, hätte ihn nicht vor einiger Zeit der Facebook-Account dieser Seite veröffentlicht. Für unsere Berichterstattung haben wir jetzt mit Michael S. Langer ein Interview über die Agenda geführt. Langer ist einer der Väter des Papiers, außerdem Vorsitzender des Niedersächsischen Schachverbands und im Vorstand des Landessportbunds Niedersachsen.
Weil die neue DSB-Agenda so lang ist und Langer nicht zu jedem Thema Experte, haben wir ihn gezielt zu einigen wenigen Punkten befragt. Zu einigen anderen erlauben wir uns heute selbst ein paar Anmerkungen. Vor Lektüre dieses Textes sei empfohlen, das neue „Verbandsprogramm des Deutschen Schachbunds“, wie es offiziell heißen soll, anzuschauen.
Schulschach und DSJ
Wäre der Schachbund ein Unternehmen, das Schulschach wäre sein größter Wachstumsmarkt. In den Unternehmenszielen würde das Erschließen dieses Marktes ganz oben stehen. Nirgendwo sonst lassen sich so viele Menschen für unser Spiel begeistern und den Vereinen zuführen wie in den Schulen. Im Unterricht ebenso wie im Ganztags-Begleitprogramm steigt die Akzeptanz des Schachs zusehends. Schachlehrern offenbart sie Verdienstmöglichkeiten, die es so noch nie gab
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