Rustam Kazimdzhanov wird Leistungssportberater des Niedersächsischen Schachverbands. Anfang November trifft sich der Usbeke erstmals in Hannover mit Trainern und Spielern zu einem dreitägigen Workshop. Dafür hat er ein Curriculum erarbeitet, an dem sich demnächst die Schacharbeit in Niedersachsen orientieren soll.
An nationalen Richtlinien wird das, was Kazimdzhanov für Niedersachsen entwickelt, eher nicht ausgerichtet. Der Coach des Weltranglistenzweiten Fabiano Caruana soll gezielt Erfahrungen und Erkenntnisse aus seiner langjährigen Arbeit auf Weltklasseniveau einbringen. „Wir wollen beweisen, dass das, was ein moderner Spitzentrainer macht, Leute auch auf Landesebene auf ein Niveau heben kann, das uns bislang vorenthalten war“, sagt Michael S. Langer, Vorsitzender des Niedersächsischen Schachverbands.
Anand, Karjakin und Caruana zum WM-Kampf geführt
Was Magnus Carlsen am Brett ist, das ist Rustam Kazimdzhanov abseits davon. Zwar war der 39-Jährige einst selbst Weltmeister, nachdem er 2004 die FIDE-K.o.-WM gewonnen hatte, und er ist nach wie vor ein veritabler Großmeister aus der 2650+-Liga, spielt aber kaum noch, weil er als Trainer so gefragt ist wie kaum ein anderer. „Wertvollster Sekundant der Welt“ nennt ihn die FAZ.
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„Von den Besten lernen“, sollte unser Anspruch sein. Großes Lob an Niedersachsen zu diesem spektakulären Coup!