Im Mittelpunkt der September-Ausgabe der Zeitschrift Schach steht das Superturnier von Dortmund. Außerdem berichten wir von den Schnell- und Blitzturnieren der Grand Chess Tour in Paris und St. Louis, vom FIDE-Grandprix in Riga, von den Sommerfestivals in Biel, Helsingör und Abu Dhabi und gedenken Karl-Heinz Podzielnys in einem Nachruf. Unseren Fragebogen beantwortet Olga Birkholz, die gerade als erste Frau in der Geschichte des Deutschen Schachbundes in dessen Präsidium gewählt wurde.
Olga Birkholz
… geriet im Juni dieses Jahres in die Schlagzeilen, als sie beim DSBKongress in Magdeburg um das Amt des Vizepräsidenten Sport kandidierte. Den Wahlausgang zugunsten Klaus Deventers focht sie im Nachklang juristisch an. Das einberufene Schiedsgericht folgte ihren Argumenten (http://www.zeitschriftschach.de/schach-aktuell/81- schachpolitik), womit sie in dessen 142-jähriger Geschichte die erste Frau im Präsidium des Deutschen Schachbundes wurde! Birkholz (geb. Lopatina, * 1961) wuchs im weißrussischen Mogiljow auf. Um ihr Studium in Moskau zu finanzieren, gründete sie die Firma Chessinform, die sich mit Software und Datenbanken beschäftigte. Anfang der 90er Jahre kam sie nach Deutschland und bildete sich hier zur Wirtschaftsingenieurin weiter. Heute lebt sie in Bayern.
Schach, das sie von früh auf spielte, bezeichnet sie als ihr Hobby. Noch heute trifft man sie häufig u. a. bei Seniorenturnieren an. In der 2. Frauen-Bundesliga spielt sie für Augsburg. Bei der FIDE wird Olga Birkholz im August 2019 mit einer Elozahl von 2071 geführt.
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