Der italienische Großmeister Alessio Valsecchi gewinnt die 21. Auflage des Vienna Chess Opens im prachtvollen Ambiente des Wiener Rathauses mit siebeneinhalb Punkten vor dem Kroaten Mladen Palac, dem amerikanischen Überraschungsmann Gabriel Blick und den Österreichern Nikolaus Stanec und David Shengelia. Stanec verteidigt seinen Staatsmeistertitel aus dem Vorjahr und holt bereits den zwölften Titel insgesamt.
Das Vienna Chess Open verzeichnet heuer mit 972 Teilnehmern aus 57 Ländern einen neuen Rekord. Der Kampf um Preisgelder und Titel wird erwartungsgemäß erst in der Schlussrunde entschieden. Am Spitzenbrett gewinnt Alessio Valsecchi das Schlüsselmatch gegen den Amerikaner Gabriel Blick, der zuvor als Nummer 48 der Setzliste für Furore gesorgt hat und mit einem dritten Platz und einer Norm für den Titel eines Großmeisters Wien in guter Erinnerung halten wird. Der zweite Platz für den starken Kroaten Mladen Palac kommt hier deutlich weniger überraschend. Die Nummer Eins der Setzliste, der Türke Batuhan Muhammed, muss sich hingegen mit Rang 14 zufrieden geben. Beste Frau wird Abdumalik Zhansaya, der Jungstar aus Kasachstan. Sie wird mit einem Sonderpreis der georgischen Vizeweltmeisterin Nana Alexandria ausgezeichnet.
Erstmals wurde auch die Österreichische Staatsmeisterschaft im Rahmen des Wien-Opens vergeben. Nikolaus Stanec und David Shengelia liefern sich hier ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem Stanec am Ende erst in der Viertwertung (!!) das bessere Ende für sich hat. Andreas Diermair, der dritte österreichische Großmeister im Feld, wird Dritter. Die Staatsmeisterschaft der Frauen sichert sich Regina Theissl-Pokorna vor Anna-Lena Schnegg und Anna-Christina Ragger.
ÖSB-Präsident Christian Hursky freut sich zu Beginn der Schlussrunde über ein volles Rathaus und dankt dem Wiener Stadtrat Peter Hacker für seine Unterstützung. Hursky ist trotz der Kritik des Rechnungshofes an der Vergabe von Veranstaltungsräumen an Vereine zuversichtlich, dass es auch 2020 zum 100-jährigen Jubiläum des Österreichischen Schachbundes eine weitere Auflage des Vienna Opens im Rathaus geben wird. (wk) Fotos: Peter Kranzl
Die junge Großmeisterin Abdumalik Zhansaya (KAZ) erhielt als beste Dame des Turniers die wunderschöne „Nana Alexandria“ Trophäe .
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
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