97 Jahre alt sind die fünf Neuzugänge der Schachfreunde Berlin – zusammen. Die Fluktuation in ihrem Kader haben die Berliner genutzt, um ihr alles andere als alte Team noch einmal gezielt zu verjüngen. Unter anderem Alexei Sarana aus Moskau, Nummer sechs der Junioren-Weltrangliste, ist jetzt ein Berliner. Die Truppe hat Perspektive, gleichwohl sprechen die Zahlen eine nüchterne Sprache: Mit einem Eloschnitt von knapp 2.600 sind die Berliner nominell die Nummer neun einer bärenstarken Liga.
Und so lässt sich der 2. Vorsitzende Rainer Polzin keine euphorische Saisonprognose entlocken: „Früh den Klassenerhalt sichern“ sei angesichts des harten Auftaktprogramms das vorrangige Ziel. Gleich zu Beginn messen sich die Berliner mit dem Deutschen Meister aus Baden-Baden und den SF Deizisau, Vierter in der Saison 2018/19. Gemütlich Aufwärmen sieht anders aus.
„Jan-Christian wollte starke Gegner, um daran zu wachsen.“
Harte Arbeit wartet am ersten Brett auf Kacper Piorun, seit 2014 ein Berliner und mit 28 Jahren schon fast der Routinier im Team. Obwohl er nach Elo weiter unten einzuordnen wäre, wird Jan-Christian Schröder (21), mehrfacher deutscher Jugendmeister, das zweite Brett besetzen. „Jan-Christian wollte starke Gegner, um daran zu wachsen. Diesen Wunsch haben wir ihm gerne erfüllt“, sagt Polzin.
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