Schweizer ohne GM Noël Studer, dafür mit neuem Trainer – Damen-Team mit drei Juniorinnen
Markus Angst– Für die vom 24. Oktober bis 2. November im georgischen Batumi stattfindende und über neun Runden führende Mannschafts-Europameisterschaft setzt der Schweizerische Schachbund bei den Herren auf die Karte Erfahrung und bei den Damen auf eine Mischung aus Routine und Nachwuchs.
Bei den Herren spielen die vier Grossmeister Sebastian Bogner (Zürich/28 Jahre/2569 FIDE-ELO), Yannick Pelletier (Lux/Sz/42/2563), Nico Georgiadis (Schindellegi/23/2522) und Joe Gallagher (Eng/S
z/54/2436) sowie der Internationale Meister Oliver Kurmann (Luzern/34/2423).
Nicht dabei ist in Batumi GM Noël Studer (22). «Ich brauche die Zeit im Herbst, um intensiv zu trainieren und an neuen Projekten (innerhalb des Schachs) zu arbeiten. So organisiere ich beispielsweise am 12. Oktober ein Schachseminar für Amateure und Klubspieler», begründet der amtierende Schweizer Meister seinen Verzicht.
Dafür hat das Herren-Team mit Mateusz Bartel einen neuen Trainer. Der 34-jährige Grossmeister ist vierfacher polnischer Meister (2006/2010/2011/2012) und war 2003 U18-Europameister. Er ist seit 2006 Mitglied der polnischen Nationalmannschaft und nahm an jeweils sechs Olympiaden und Mannschafts-Europameisterschaften teil. Bei der Team-EM 2013 in Warschau erzielte er das beste Einzelergebnis am vierten Brett. 2016 bestritt er das Zürcher Weihnachts-Open und wurde im Meisterturnier mit 5½ Punkten aus sieben Runden Fünfter.
Die Schweizer Damen-Mannschaft besteht aus WIM Gundula Heinatz (Thun/50/2124) und WFM Camille De Seroux (Genf/25/2161) sowie den drei noch im Juniorinnenalter steckenden WFM Lena Georgescu (Moosseedorf/20/2252), Gohar Tamrazyan (Erlinsbach/AG/15/1986) und Nathalie Pellicoro (Bern/18/1985). Für Gohar Tamrazyan und Nathalie Pellicoro bedeutet die EM eine Premiere auf internationalem Parkett. Trainiert wird das Team von IM Milan Novkovic.
Porträt des neuen Herren-Trainers Mateusz Bartel auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Mateusz_Bartel
Quelle: Schweizer Schachbund
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